Immer mehr Menschen in Deutschland zieht es mittlerweile in die Städte. War in der Vergangenheit deutlich zu beobachten, dass Familien das Land den Städten vorzogen, gibt sich nun eine gegensätzliche Entwicklung zu erkennen. Die bessere Infrastruktur, die Nähe zum Arbeitsplatz und die kulturellen Angebote sorgen letztlich dafür, dass sich immer mehr Familien für den Umzug in die Stadt entscheiden.
Doch Wohnraum in Deutschlands Städten ist alles andere als preiswert. In den letzten Jahren sind die Mieten für Wohnungen in der Bundesrepublik massiv gestiegen. Die Auswirkungen auf die Verbraucher sind enorm. Nicht selten müssen die Betroffenen ein Stück Lebensqualität aufgeben, um sich letzten Endes den gewünschten Wohnraum leisten zu können.
Für Experten sind Fälle, in denen die Hälfte des Einkommens für die Wohnung berappt werden muss, schon lange keine Seltenheit mehr. Doch neben steigenden Mieten sorgt auch das immer geringer werdende Angebot an leeren Wohnungen für ein gewisses Maß an Verunsicherung. Ein Ende der Fahnenstange scheint dabei auch weiterhin noch nicht in Sicht zu sein. Experten gehen davon aus, dass die Mieten in den kommenden Jahren deutlich steigen werden. Betroffen werden vor allem Wohnungen sein, die sich in den Metropolen der Bundesrepublik befinden.
Gleichzeitig wird das Luxussegment zunehmen. Schon jetzt zeigt sich, dass in Deutschland vor allem neue Luxuswohnungen gebaut werden. Der soziale Wohnungsbau kommt dagegen kaum in Fahrt und so scheinen die in Vergessenheit zu geraten, die nur ein geringes Einkommen besitzen. Quadratmeterpreise von 12 Euro sind in Städten wie Berlin und Hamburg schon lange keine Seltenheit mehr.