Auch im zweiten Quartal des laufenden Jahres konnte sich der massive Preisanstieg bei den Wohnimmobilien weiter fortsetzen. Dabei haben die Preise für Wohnimmobilien einen neuen Höchststand erreicht. Derzeit werden insbesondere Wohnungen und Häuser, die sich im Bestand befinden, deutlich teurer angeboten als dies noch im vergangenen Jahr der Fall war.
Zu diesem Ergebnis kommt der Angebotspreisindex IMX, der von Immobilienscout24 veröffentlicht wurde. Er wird anhand von mehr als 10 Millionen Immobilienangeboten ermittelt. Mit 122,9 (Neubau) und 109,4 (Bestand) Punkten erreichen die Angebotspreise für Wohnungen den höchsten Wert seit der Erstellung des Index.
Im Juni konnte der IMX für Häuser unverändert bei 109,4 (Neubau) und mit leicht steigender Tendenz bei 103,8 (Bestand) Punkten schließen. Der Aufwärtstrend für beinahe alle Immobilien kann sich demnach ungebremst fortsetzen. Die Preisobergrenze scheint dabei mittlerweile lediglich bei den Preisen für Häuser, die neu gebaut werden, gefunden zu sein.
Im Bundesdurchschnitt steigen die Kaufpreise für Wohnungen allerdings deutlich stärker als die Mietpreise. In den vergangenen drei Monaten stiegen die Mieten durchschnittlich nur um rund 0,7 Prozentpunkte. Dagegen sind die Kaufpreise im Bestand im gleichen Zeitfenster um 1,8 Prozentpunkte gestiegen. Häufig können die Mietmärkte nicht mehr Schritt halten.